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Freitag, 11. Oktober 2002
11. Oktober 2002 um 10:32:32 MESZ
Der kleine Unterschied...
Wie der aussieht habe ich diese Woche wieder mehrmals persönlich in Augenschein nehmen dürfen. Sicher gibt es Famlien, in denen es anders läuft. Aber in meiner... Der Mann: kommt nach einem stressreichen Arbeitstag nach Hause, plumpst auf das Sofa und streckt erst einmal die Beine aus. "Was gibt es zum Abendessen" - einen Satz den ich schon lange nicht mehr hören kann. Die Kinder freuen sich "PAPA, PAPA, schau was wir in der Schule gemacht haben". "Lass mir jetzt kurz meine Ruhe, ich schau später...". Szenenwechsel - Rollenwechsel Die Frau: kommt nach einem stressreichen Arbeitstag nach Hause (unterwegs hat sie schnell was für das Abendessen eingekauft) und wird empfangen mit den Worten: "ich habe Hunger, wann gibt's Essen"? Keine Chance auch nur an Füßehochlegen zu denken. Schnell in die Küche und das Essen gekocht (nebenher wird die Spühlmaschine aus- und eingeräumt). Die Zeit schreitet voran und das Essen steht um 18.30 Uhr auf dem Tisch. Natürlich hat Frau auch den Tisch gedeckt (wer denn sonst??) Es wird meist schnell gegessen, denn um 18.45 Uhr entschwindet der Mann Richtung Wohnzimmer (die Nachrichten!) und die Kinder schaffen es gerade noch, die Teller in die Küche zu stellen. Mir bleibt der Rest... Küche aufräumen, Kinder ins Bad begleiten und für's Bett fertig machen. Meist bin ich dann zu müde, noch eine Geschichte zu lesen, oder mich über die Ereignisse am Tag und in der Schule zu erkundigen. Von Papa gibt's noch einen Gute-Nacht-Kuss und er ist wieder entschwunden... noch viel zu tun. Ist das nur bei mir so oder leben auch andere Frauen so gefangen im Rollen-Klischee, und trauen sich nicht, diese Abläufe endlich zu verändern? Sich darüber aufregen und immer wieder so weiter zu machen bringt rein garnix, davon kann ich ein Lied singen. Was kann ich tun, um diese Routinen endgültig abzuschaffen? Ich denke, entweder muss ich einen Streik ausrufen oder ich schaffe es, dass wir eine Familienkonferenz einberufen und eine klare Neuverteilung der Aufgaben machen. So, dass jeder seinen Beitrag zur Familie leistet und wir uns unterstützen. Wenn ich mich nicht wehre, werden Sie es wohl erst bemerken wie ich darunter leide (gesundheitlich, nervlich und körperlich) wenn ich umkippe und eine Kur nötig habe. Also, ran an die Veränderung. Der erste Schritt ist wichtig und dann dran bleiben. Kann doch nicht so schwer sein, oder?
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last updated: 30.01.04, 16:57 Status
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