Jede Frau ist einzigartig in ihrem Sein und hat Fähigkeiten, die nach Entfaltung suchen.
unicolloquia — open grouplog

Dein Lebensweg

Niemand
kennt den Weg,
den du vor dir hast.
Noch nie ist jemand diesen Weg gegangen,
und niemals wird ein anderer diesen Weg gehen,
denn es ist DEIN Weg.

 
Freitag, 30. August 2002

 


Veränderung: Abschied von der Vergangenheit



In den letzten Jahren musste ich ständig Veränderungen durchstehen, verarbeiten und bewältigen. Viel Literatur dazu habe ich verschlungen und immer wieder Anregungen bekommen, dass Veränderung im Kopf beginnt.

Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, andere in der Veränderung zu unterstützen und zu begleiten. Veränderung heißt Abschied nehmen, von dem was war.

Heute muss ich erkennen, dass mir die aktuellste Veränderung mehr Schmerz bereitet als meiner Tochter.

Heute ist der letzte Tag, an dem meine kleine, 5-jährige Tochter, in den Ganztageskindi geht. Mehr als 4 Jahre war sie dort betreut. Jetzt ist sie eine selbständige Person, die in 14 Tagen eingeschult wird und ich kann nicht glauben, wie schnell die Zeit doch verging. Sie ist fast nicht traurig, zeigt heute mit Stolz ihren Schulranzen und feiert Abschied von ihren Freundinnen und Erzieherinnen.

Der Wehmut ist bei mir größer als bei ihr. Sie schaut nach vorne und freut sich darauf, lesen und schreiben zu lernen. Sie freut sich auf die Schule. Sie zeigt kaum Angst vor dem Neuen, was auf sie zukommt. Eine sehr gute Eigenschaft, die ihr später im Leben immer wieder helfen wird, sich nach vorne zu orientieren.

Ich blicke zurück. Sie war gerade 16 Monate alt, als ich sie ins Kinderhaus brachte. Durch meine Selbständigkeit brauchte ich diese Art der Betreuung. Jetzt wird sie 6 Jahre alt und ich merke, wie die Zeit verflogen ist und wie wenig Zeit ich doch für meine Familie hatte.

Mir ist jetzt ganz klar, dass ich neue Prioritäten setzen werde. Zeit ist ein so kostbares Gut. Wir wissen oft nicht, was wir haben und verschwenden so viel wertvolle Zeit in Ärger, Wut, Selbstmitleid und in Kleinigkeiten, die es nicht wert sind, Engergie und Zeit zu investieren.

Jetzt lasse ich den Schmerz los und denke darüber nach, wie ich zukünftig meine Zeit einteilen will. Ich bin stolz darauf, wie sich meine Tochter entwickelt hat. Sie ist selbständig und optimistisch, blickt nach vorne und ist neugierig auf das was kommt. Wunderbare Voraussetzungen für das weitere Leben. Manch Erwachsener hat diese Neugierde gegen Angst eingetauscht.

Wir können sehr viel von unseren Kindern lernen.



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Dienstag, 20. August 2002

 


Mein Ich in Verhandlung mit mir



Die ICH-AG ist ein Modewort der besonderen Art.

Jeden Tag werden von mir Entscheidungen verlangt. Stehe ich jetzt auf oder erst in einer halben Stunde. Esse ich ein Frühstücksei am gedeckten Tisch oder doch nur die Stulle und den Becher Kaffee auf dem Weg zur Arbeit.

Mache ich dies oder mache ich das.

Bei der Entscheidung Käse oder Marmelade brauchen wir sicherlich selten Hilfe, unser inneres System ist gut geeicht und je nach Stoffwechsellage wird sich unser Appetit für das eine oder andere entscheiden.

Andere Verhandlungen, die wir mit uns entscheiden, sind schon weniger eindeutig und digital oder sollten es zumindest nicht sein.

Bleiben wir bei der Verhandlung mit uns bei dem Beispiel Käse oder Marmelade. Diese Entscheidung ist eine Verhandlung über zwei Positionen.

Käse = Milchprodukt, vegetarisch, salzig, roh, kühle Lagerung erforderlich Marmelade = Früchte, vegetarisch, süß, gekocht & erkaltet, längere Lagerung bei Zimmertemperatur möglich, häufig zuckerhaltig

... Honig z.Bsp. erfüllt einige Kriterien der Marmelade, andere nicht.

Wenn unser Hauptanliegen Süß ist, dann wird die Entscheidung nicht vom Vorhandensein von Marmelade abhängig gemacht. Es genügt dann auch mein Kinderbrotbelag ... Butter mit raffiniertem Zucker bestreut. Als Diabetiker wird diese Option nur selten in Frage kommen können.

Wer vor wichtigen Entscheidungen steht, oder eine tiefe Unzufriedenheit verspürt, sollte sich bewußt machen, wie die Interessenslage überhaupt aussieht, bevor er sich für eine Position entscheidet. Nur allzuleicht könnte sich sonst herausstellen, dass die Position die er einnimmt mehr schadet als nützt und bei der Sortierung der Interessen, ergeben sich nicht selten noch viele Alternativen, die eine deutlich bessere Lösung darstellen.

Roger Fischer et alii Das Harvard KonzeptViel Erfolg bei der nächsten Verhandlung mit Ihrer Ich-AG.

Mehr über erfolgreiche Verhandlungen finden Sie über Google zum Verhandlungsklassiker:
 
Das Harvard Konzept.
 



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Montag, 19. August 2002

 


Kroatien ist eine Reise wert!



Nach spontanem Entschluss und 16-stündiger Fahrt bin ich mit meiner Familie an der Küste Kroatiens angekommen.

Herrlich, wunderschön, freundliche Menschen, ein Ort zwischen Meer und Bergen.

Zwischen dem 9. August (Ankunft Kroatien) und dem 18. August (wieder zuhause) liegen 9 Tage Sonne pur, Meer, Strand, Erholung und Seele baumeln lassen.

Kein Fernsehen, kein Radio. Nicht einmal abends ausgegangen. Einfach nur Ruhe, Familie, ICH sein dürfen. Die Kleiderfrage morgens immer schnell geklärt: Badesachen und Handtuch oder schicker, ein buntes Tuch um die Hüften gebunden und fertig.

Es braucht so wenig, um glücklich zu sein. Sonne, Ruhe und Abstand vom Alltag. Einfach abschalten. Das war mein Wunsch vor dem Urlaub und das habe ich bekommen. Die Tage sind viel zu schnell vergangen. Der Abschied fiel schwer. Zurück bei der Arbeit möchte ich noch die tiefe innere Ruhe bewahren und schließe die Augen um das Meer rauschen zu hören. Leider sind es nur die Bäume vor dem Haus....

Ein paar Erinnerungsstücke helfen mir dabei, einen gedanklichen Kurzurlaub zu machen und die schönen Stunden immer wieder in Erinnerung zu rufen. Die schönen Muscheln, die wir am Stand gesammelt haben, die Karte von Makarska, ...

Im nächsten Jahr wollen wir uns mindestens 14 Tage diesen wunderschönen Platz gönnen.



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Sonntag, 18. August 2002

 


Der Weg ist das Ziel



Suche dein Ziel wenn du an deinem Ziel bist, wirst du stecken bleiben, wie der Pfeil in der Scheibe.
 
Suche deinen Weg, wenn du auf deinem Weg bist, wirst du weitergehen, ohne neu suchen zu müssen.

Quelle: Aber ich

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Verlierer sein ... trotzdem siegen!



Der frühere deutsche Bundespräsident sagte einmal: "Sieg und Niederlage liegen dicht beieinander, wenn man nach der Spitze strebt. Das wissen nicht nur Sportler. Aber was ist denn Sieg, was ist Niederlage? Bedeutet ein zweiter oder vierter Platz in einem Wettbewerb, mit einer persönlichen Bestleistung errungen, nicht auch einen Sieg - einen Sieg vor allem über sich selbst?"

Quelle: Verlag für die Deutsche Wirtschaft: Wettberwerb ...

Es ist manchmal nicht leicht zu erkennen, ob man eine hervoragende Leistung vollbracht hat. Die Frage, ob man mehr hätte geben können, quält viele von uns. Darüber zu grübeln ist mühsig.

G'scheiter ist es ab Punkt X weiter zu machen. Es gilt das Prinzip der Superkompensation: nicht liegen bleiben und jammern, sondern aufstehen und weiter machen. Getreu dem Motto Gewinner geben nie auf, Aufgeber haben schon verloren. Auch wenn man nicht als gefeierte Heldin auf dem Podest steht, was hält uns davon ab, zu feiern, dass wir bis heute durchgehalten haben.

Dabei bleiben ist alles.



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Mittwoch, 14. August 2002

 


Frauen führen anders



Ein Fundstück im Netz auf das man gespannt sein darf ...

Beim recherchieren stiess ich auf www.trans.net das eine Menge Buchbesprechungen beinhaltet. Eine davon hat mich neugierig gemacht. Buchrezesionen zu Frauen führen anders

Frauen führen anders

Da mein Stapel Bücher derzeit sehr hoch ist, kann es dauern, bis ich es selber lesen kann ... die letzten beiden kenne ich aus eigener Anschauung und kann sie guten Herzens empfehlen ... dieses scheint mir ebenfalls zu lohnen ... kennt es hier schon jemand?

Übrigens ... wer dieses Buch:

Harriet Rubin: Machiavelli für Frauen Strategie und Taktik im Kampf der Geschlechter Fischer, Frankfurt 2000

... von A-Z gelesen hat, verdient meines erachtens einen Orden. Ich hatte selten ein so trockenes und langweiliges Buch in der Hand.



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Freitag, 9. August 2002

 


Der Fernseher plärrt beim Frühstück



Jung und Alt glotzen mampfend vom Frühstückstisch herüber ... es ist Frühstücksfernsehen ... erste Nachrichten für die Großen ... Fernsehen eben für die Kleinen. ... ZDF und ARD war heute morgen keine gute Wahl.

Die Eltern bedanken sich beim Fernsehbericht zur Einschulung von heute morgen. Der Bericht zur Einschulung beginnt mit den Worten: Von jetzt bis Mitte September werden wieder ... eingeschult. Das ist das Ende der Freiheit für ...

Bitte? Ist das die Kernaussage für unsere Kleinen, die nun endlich beginnen, strukturiert zu lernen, worauf es in der Welt der Großen ankommt.

Und auch das darf nicht fehlen. "Schule! Kind jetzt beginnt der Ernst des Lebens." Auch wenn diese Botschaft als Kontraproduktiv gekennzeichnet war ... der ganze Bericht signalisierte trübe Aussichten für Schulanfänger.

Danke, liebes Morgenfernsehen des ARD und ZDF, sie haben ein paar häßliche Gedanken in Kinderköpfe gepflanzt. Das freut Eltern bestimmt.

Man kann einen solchen Bericht anders einleiten und anders aufbauen. Ich habe Schule bis auf weniger Lehrerepisoden immer toll gefunden. Der Spass Neues lernen zu dürfen, ist mir kaum vergangen.

Charly und die SchokoladenfabrikToll! Lernen: Bücher nicht nur zu lesen sondern auch zu verstehen ... große Bücher wie das von Roald Dahl: "Charly und die Schokoladenfabrik&quot: ... oder Rechnen ... wie multiplizieren ... wie die Blumen heißen, was die Bienen machen, wenn sie von der Blume wegfliegen ... warum das Glas überschwappt, wenn man zuviel hineingießt ... ein Universum voller spannender neuer Erkenntnisse.

Ein schöner und guter Schritt in die Unabhängikeit ... Einschulung: ein Schritt zu mehr Selbständigkeit -- ein Schritt in die Freiheit. -- Eben! ... Herr Moderator.



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